Hunde

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Entwurmung

Welpen ab der 2. Lebenswoche alle 2-3 Wochen entwurmen. Ab 4 Monaten Entwurmung alle 6 Wochen bei engem Kontakt zum Besitzer oder Kontakt zu Kleinkindern (Bandwurmübertragung auf den Menschen), 12 Wochen bei wenig Kontakt.

Impfung

Impfung schützen Ihren Hund vor Infektionskrankheiten, die wenn sie einmal ausgebrochen sind, schwer oder gar nicht zu behandeln sind (z.B.Virusinfektion).

Die Impfung ist immer mit einem Gesundheitcheck (gründliche Allgemeinuntersuchung, "TÜV") des Hundes
verbunden. Im Regelfall erfolgt die Impfung im Alter von

  • 5-6 Wochen
    Parvovirose-Impfung (beim Züchter)
  • 8 Wochen
    5fach-Impfung (Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Influenza, Leptospirose)
  • 12 Wochen
    6fach-Impfung (5fach + Tollwut)
  • 16 Wochen
    6fach-Impfung, evtl. + erste Borreliose-Impfung (Zeckenkrankheit) je nach Gefährdung, Borreliose-Impfung nach 4 Wochen wiederholen.
  • dann einmal jährlich
    Wiederholungsimpfung (ggf. inkl. Borreliose)

Hunde, die viel und intensiv Kontakt zu anderen Hunden haben (Hundeplatz, Ausstellungen), können zusätzlich gegen bakteriellen Zwingerhusten geimpft werden.

Zahngesundheit

Mit 7 Monaten (Ende Zahnwechsel) Zahnkontrolle (nicht ausgefallene Schneidezähne, Einbisse in den Gaumen, Fehlstellungen). Beim erwachsenen Hund ggf. Zahnsteinprophylaxe durch speziell imprägnierte Kaustreifen oder Zähneputzen.

Floh- und Zeckenvorbeugung

Durch Zecken verursachte Infektionskrankheiten wie Borreliose und Hundemalaria sind auf dem Vormarsch! Alle 4 Wochen ein Spot-on anwenden (z.B. Advantix, Vectra): verträglichste Methode, da diese Präparate in der Fettschicht der Haut bleiben, also nicht die Organe erreichen und auch nicht beim Putzen aufgenommen werden. Alternativ können Tabletten oder spezielle Halsbänder angewendet werden, die den Wirkstoff direkt in die Haut einlagern. Vermeiden Sie Halsbänder, die Insektizid im Fell des Tieres verteilen und Flohsprays.

Kastration

Bei der Hündin vor der ersten Läufigkeit mit 5-6 Monaten oder 3 Monate nach dem ersten Läufigkeitstag, um Gesäugekrebs und Gebärmutterentzündungen im Alter vorzubeugen. Beim Rüden nur bei sexuell bedingtem Fehlverhalten (Agression gegen Rüden, Streunen wegen läufiger Hündin...).

Fütterung

Wählen Sie ein Futter für Junghunde der passenden Größenklasse und achten Sie darauf, dass Ihr Hund im Wachstum immer schlank bleibt. Zufütterung von Knochen, Calciumpräparaten oder anderem Futter verfälscht das Calcium-Phosphorverhältnis und sollte im Wachstum vermieden werden. Barf- Rationen sollten exakt individuell berechnet werden.

Knorpel- und Bindegewebsaufbau

Bei Welpen mittelgroßer und großer Rassen im Wachstum und bei älteren Hunden kann ein Glykosaminglykan-Präparat (neuseeländische Grünlipp-Muschel) zur Unterstützung des Bindegewebs- und Knorpelaufbaus verabreicht werden.

Sozialisierung, Alleinbleiben und Sauberkeitstraining

siehe Buch „Lassie, Rex und Co“ (Leihgabe)

Vorsorgeuntersuchungen im Alter

Jährliche allgemeine Untersuchung (beim Impfen), um Herzerkrankungen, Arthrosen, Zahnprobleme etc. zu erkennen. Eine Blutuntersuchung gibt Aufschluß über organische Probleme, die im Alter gehäuft auftreten, wie z.B. Nierenschäden, Zuckerkrankheit und Schilddrüsenunterfunktion (etwa ab dem 7. Lebensjahr, je nach Rasse).